Der Tretroller als Trainings- bzw. Therapiegerät bietet einzigartige Vorteile
Der Tretroller als Trainings- bzw. Therapiegerät bietet einzigartige Vorteile. Gerade in der Rehabilitation nach Knie- oder Sprunggelenksverletzungen,
wenn das Laufen nicht möglich ist, kann man mit dem Roller „Ein-Beinlaufen“. Verletzte Sportler sind sonst in dieser Phase beim Ausdauertraining auf das Standfahrrad angewiesen. Diese Einschränkung bringt Nachteile, einer davon ist, dass durch die zyklische Bewegung Schnelligkeit und Schnellkraft leiden. Besonders in Sportarten, wo diese Fähigkeiten gefragt sind, wie Fußball, Leichathletik, Handball, Basketball, …etc., kann dies das Comeback verzögern. Verfügt der Gleitroller über ein höhenverstellbares Trittbrett, kann zusätzlich das verletzte Gelenk funktionell belastet werden. Der Gleitroller ist darüber hinaus die wahrscheinlich attraktivste Möglichkeit, der Ungeduld des rekonvaleszenten Läufers zu begegnen. Das Dahingleiten mit dem Roller ist eine äußerst schöne Form die Ausdauer zu trainieren. Wie bei jeder Sportart steigert die Qualität des Sportgeräts den Spaß enorm. Mit einem High-Tec Gerät, ausgestattet mit Rennradreifen, großen Rädern und funktionelle Bauweise, wird der Tretroller zum Gleitroller. In der Ebene bevorzuge ich einen 5er bis 7er-Rhythmus, d.h. das Schwungbein wechselt nach fünf bis sieben Impulsen / Schritten, bergauf einen 3er-Rhythmus. Beim Bergabfahren auf einsamen, unbefahrenen Straßen, die eine entsprechende Kurventechnik erlauben, kann man das Gefühl des Carvens erleben. D
Dr. Josef Wiesauer, Direktor des Instituts für Sporttherapie in Wels und Linz ist Trainingswissenschafter und Biologe.
Buchtitel: no sports – Training nach dem Lustprinzip (illustriert von Roland Düringer) und Symmetric